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Das 2000er Skitourenwochenende im Windautal bot eine perfekte Mischung aus sportlicher Herausforderung, Naturerlebnis und Genuss – ideal für alle, die das Abenteuer in den Bergen suchen und sich danach gerne verwöhnen lassen.
Am Freitag machten sich 21 begeisterte Teilnehmer auf den Weg in die Kitzbüheler Alpen, darunter fünf Neueinsteiger, die das Wochenende in dieser Form zum ersten Mal erlebten. Darunter waren auch zwei Burgenländer, deren Begeisterung ansteckend war. Trotz strahlendem Sonnenschein forderten die ungewöhnlich warmen Temperaturen für diese Jahreszeit ihren Tribut.
 
Tag1. Der erste Gipfel des Wochenendes war der Lodron (1.925 m), ein idealer Einstieg in das Tourenwochenende. Eingebettet in die Kitzbüheler Alpen, bot der Lodron eine abwechslungsreiche Strecke mit sanften Anstiegen, grandiosen Panoramablicken und einer genussvollen Abfahrt. Der Aufstieg begann im idyllischen Windautal, einem ruhigen Seitental bei Rettenbach, nahe dem Gasthof Jägerhäusl.
Drei Teams bildeten sich schnell, doch wie erwartet mussten wir im unteren Teil der Strecke die ersten 100 Höhenmeter bis zur Hochsparalm zu Fuß zurücklegen. Danach fanden wir ausreichend Schnee auf dem Forstweg zur Schalingalm. Weiter ging es durch Almwiesen und lichte Wälder bis zum Hartkaserjoch (1.639 m). Vom Joch aus führte der Weg über den Kamm zum Hundskopf (1.836 m) und schließlich zum Lodron. Der Gipfel bot einen atemberaubenden Ausblick auf die weitläufigen Hänge und das Panorama der Hohen Tauern, Zillertaler Alpen und des Kaisergebirges.
Die Abfahrt hätte fast perfekt sein können: weite, offene Hänge und überraschend viel Schnee im oberen Bereich trotz der milden Temperaturen. Doch im unteren Bereich erschwerte schwerer Tiefschnee die Abfahrt. Dennoch war die Schneedecke stabil genug, um mit leichtem Wedeln die Strecke bis zurück zum Ausgangspunkt zu genießen. Insgesamt legten wir etwa 1.147 Höhenmeter und 18,4 Kilometer in rund 5,5 Stunden zurück.
Am späten Nachmittag erreichten wir den Gasthof Steinberg im malerischen Hinterwindau und bezogen unser gemütliches Quartier. Der Tag endete entspannt bei einem frisch gezapften Bier in der gemütlichen Schank des Gasthofs. Ein köstliches Abendessen mit regionalen Spezialitäten rundete den ersten Tag ab.
 
Tag 2. Am zweiten Tag stand der Paradeberg Steinbergstein (2.215 m) auf dem Plan. Bei bestem Wetter machten sich drei Teams unter der Führung von Martin, Goasl und Andi auf den Weg. Der Aufstieg begann über die Forststraße zur unteren Steineralm. Andi wählte eine anspruchsvollere Route über den Steinberg (1.887 m) und weiter zum Wiesboden (1.947 m), während die anderen Gruppen über die Niederkaralm aufstiegen. Im oberen Teil kreuzten sich unsere Routen, sodass wir uns immer im Blick hatten.
Am Wiesboden angekommen, ging es weiter über den Kamm auf den Ramkopf (2.062 m) und dann weiter über die Flanke zum Steinbergstein (2.215 m). Der Gipfel bot einen spektakulären Rundumblick. Die Abfahrt durch den 40 Grad steilen Kessel stellte für einige die erste echte Herausforderung dar, die jedoch alle gut meisterten. Aufgrund intensiver Sonneneinstrahlung war der Schnee oben tief, während er in den nordseitigen Hängen weiter unten besser war. Tiefschnee bot perfekte Bedingungen für schöne Schwünge bis zur Langfeldenalm. Von dort ging es über die Forststraße zurück zur Niederkaralm und über die Aufstiegsroute zum Ausgangspunkt. Insgesamt legten wir etwa 1.150 Höhenmeter und 20 Kilometer in rund 6 Stunden zurück.

Tag3. Der dritte Tag brachte ein unerwartetes Ereignis, das uns zwang, die geplante Tour zu ändern. Das Ziel war das Schneegrubenschartl. Wir begannen die Tour von der Ahornkappelle über die Unterfoischingalm und Baumgartenalm zur Oberkaralm und weiter zum Schneegrubenschartl. Diese Tour sollte den Abschluss unseres Wochenendes bilden, doch aufgrund des unerwarteten Vorfalls mussten die drei Gruppen ihre Aufstiege anpassen, was zu einem vorzeitigen Abbruch der Tour führte. Trotz der Änderungen konnte die Tour noch einige bleibende Eindrücke hinterlassen. Insgesamt legten wir etwa 400 bis 750 Höhenmeter und 10 bis 14 Kilometer in rund 3 Stunden zurück.
Wir, der Goasl, Andi und ich, möchten uns herzlich bei allen Teilnehmern bedanken, die an diesem Wochenende dabei waren. Wir hoffen, es war für jeden etwas dabei. Für den einen oder anderen waren es fast 3000 Höhenmeter innerhalb von drei Tagen. Auch die Neueinsteiger haben sich bestens bewährt – Hut ab vor eurer Leistung, Birgit, Gerhard, Michael und Wurmsi! Ihr wart nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich gefordert und habt perfekt ins Team gepasst. Danke für den Zusammenhalt innerhalb der Gruppen und für eure Disziplin in allen Belangen. Der letzte Tag war aufgrund der unerwarteten Ereignisse etwas schwieriger. Diesmal war es kein Hubschrauber, sondern ein Traktor. Ein großes Dankeschön auch an den Heli, der uns mit seiner Eisbar auf der Untersteiner Alm überrascht hat. Die Weinverkostung auf Zimmer 101 erfreute jeden Gaumen – inklusive Flitzer-Einlage. Danke auch an Agata und Michael Grafl, die uns mit ihren kulinarischen Spezialitäten eine unvergessliche Mischung aus Erlebnis, exquisiter Küche, und Wein bescherten, die das Wochenende perfekt abrundeten.