Unser ursprünglich als „Im Angesicht des Göllers“ geplantes Schitouren-Wochenende wurde aufgrund der Schneelage kurzerhand in „Im Angesicht der Veitsch“ umbenannt. Zwei traumhafte Tage mit 23 Teilnehmern – sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene – boten unvergessliche Erlebnisse.
Tag 1: Hohe Veitsch
Am Samstag starteten wir unseren Aufstieg vom Niederalpl in Richtung Sohlenalm. Über den Wanderweg ging es weiter zur Gingatzwiese und schließlich hinauf auf das Hochplateau der Hohen Veitsch bis zum Gipfel.
Insgesamt überwanden wir rund 840 Höhenmeter und legten eine einfache Strecke von 8 Kilometern zurück.
Die Abfahrt führte südseitig in Richtung Schigebiet Veitsch. Im oberen Teil fanden wir perfekte Schneeverhältnisse vor. Besonders die Einfahrt in die äußerste Schallerinne mit über 30 Grad Neigung war beeindruckend. Der mittlere Abschnitt wurde etwas steiler und stellte unsere Fahrkünste auf die Probe.
Dennoch meisterten alle Teilnehmer die Abfahrt sicher und erreichten die Pisten des Schigebiets. Der Tag endete gemütlich bei Speis und Trank in der Gams, wo wir den Abend ausklingen ließen.Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Shuttle-Fahrern Karin, Erich und Michael, die uns den Transport erleichterten. Ein großes Lob geht auch an die Guides und Backups, die die Gruppen sicher durch die Tour führten. Für die Neueinsteiger bot der Tag eine Vielzahl an neuen Eindrücken. Besonderer Dank geht an Andy, Thomas, Tina und Susi, die bis zur Gingatzwiese aufstiegen und sich den Gipfelanstieg ersparten, um Kräfte für die Rückreise zu schonen.
Tag 2: Seeberger Hochanger
Am Sonntag führte uns die Tour auf den Seeberger Hochanger, dessen geschlossene Schneedecke wir bereits von der Veitsch aus erspähen konnten. Vom Ausgangspunkt Seebergalm starteten wir durch das Lappental über die Forststraße zur Göriacher Alm. Die Schneeverhältnisse überraschten uns positiv, und die Forststraße erinnerte an eine Rodelbahn, die uns sicher bergauf und bergab führte.
Ab der Alm ging es durch lichten Lärchenwald auf den freien Rücken in Richtung Gipfel. Mit etwa 574 Höhenmetern und einer Strecke von 6 Kilometern war diese Tour etwas kürzer, aber dennoch lohnenswert.
Die ersten 50 Höhenmeter der Abfahrt Richtung Missitulkogel waren leicht sulzig. Anschließend ging es weiter nordöstlich über freie Hänge in eine Rinne, gefolgt von einem erneuten kurzen Aufstieg zur Göriacher Alm. Die Abfahrt führte uns über teils unverspurtes Gelände und bot uns ein perfektes Ende dieses Wochenendes. Die Auswahl des Gipfels war ein voller Erfolg und bildete einen gelungenen Abschluss des „Gschoad-Weekend“.
Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer für ihren Einsatz, ihre Disziplin und die gute Stimmung – ohne euch wäre dieses Wochenende nicht so traumhaft geworden!