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    Diesen Namen verdient der 2217m hohe Lugauer, am südöstlichen Rand des Nationalparks Gesäuse in den Ennstaler Alpen, welcher schon bei der Anfahrt an das Wahrzeichen der Schweizer Berge erinnert. Der Lugauer, gehört mit der sogenannten „Lugauer Plan“ sicher zu den Skitour – Perlen des Ennstales.

    Der Tag beginnt früh, sehr früh sogar, da sich die gesamte Unternehmung aufgrund der außergewöhnlichen Länge zu einer Ganztagestour auswächst, daher rechtzeitig in der Früh aufbrechen. Außerdem wollten wir die guten Verhältnisse beim Aufstieg in den Vormittagsstunden nutzen. Der Wetterbericht sagte zudem stürmische Winde am Gipfel und zusehends Wettereintrübung in den Nachmittagsstunden voraus.

    Pünktlich um 05.00 Uhr ging es vom Treffpunkt „Hugo“ unserem Vereinshaus in Richtung Lunz am See. Kurze Frühstückspause und weiter zum Ausgangspunkt an der Gesäusebundesstraße am Eingang des Hartelsgraben.

    Die ersten Höhenmeter im Hartelsgraben mussten wir die Skier am Rücken tragen, das Frühjahr machte sich durch apere Stellen bereits bemerkbar. Durch den Hartelsgraben, gleich vorweg landschaftlich ein Erlebnis, teils senkrechte Felsformationen, ursprüngliches Bachbett mit Wildwassercharakter, Altbaumbestände und meterhohe Lawinenkegel säumten unseren Aufstieg. Vorbei an der Hartelsgrabenhütte über einen steilen Anstieg hinaus aus dem Wald zur Haselkaralm.

    Dort hatten wir bereits ca. 1000hm in den Beinen, standen wir vor der markanten Lugauerplan. Eine ca. 600hm aufsteigende Steilflanke „die weiße Wand“, der sich die Teilnehmer stellten. Vorerst durch Latschenfelder und die Ausläufer der Plan in Richtung Grat, vorbei an die steil abfallende (ca. 1000m) und überwechtete Flanke ins Radmertal. Die Schneeverhältnisse waren gut und der Anstieg für uns ohne Harscheisen bis zum Skidepot am Vorgipfel möglich.

    Schon beim Aufstieg über die Haselkaralm und die Plan konnten wir uns schon ein Bild über die Verhältnisse im Gratbereich des Vorgipfels machen. Schneefahnen im Gratbereich und am Gipfel zeugten von den Verhältnissen, welche uns auch böig und stürmisch erwarteten. An eine Gratbegehung der letzten Meter zum Hauptgipfel war nicht zu denken. Es wäre unverantwortlich und unter diesen Verhältnissen nicht sinnvoll gewesen.

    Auch am Vorgipfel bietet der völlig freistehende Berg einen tollen Rundblick und packende Talblicke. Die Giganten der Ennstaler Alpen, Hochtor 2369m, Großer Ödstein 2335m, Gsuchmauer 2116m sowie Tamischbachturm 2035m und der Leobner 2036m zeigten sich majestätisch rund um „unseren“ Gipfel!

    Eine Herausforderung war das Abfellen und Anziehen der Oberbekleidung, bei Unachtsamkeit hätte die Bevölkerung in Radmer den einen oder anderen Ausrüstungsgegenstand angeweht bekommen! 😉

    Die Abfahrt über die Plan in das Haselkar war Entlohnung für den Aufstieg. Im oberen Teil wirklich hervorragende Bedingungen, zeigte sich im unteren Bereich der nasse Schnee saugend auf unseren „Latten“. Durch den Haselgraben ging es zurück zum Ausgangspunkt.
    In Hieflau konnten wir uns im Gasthaus „International“ von den Schmankerl der Region zu unserer vollsten Zufriedenheit überzeugen.

    Ein Danke an alle 16 TeilnehmerInnen für die Ausdauer und Disziplin bei dieser abwechslungsreichen Tour!

    Goasl & Zisch