Naturfreunde wollen Wegefreiheit für Biker
Die neue Landesvorsitzende der Naturfreunde, Karin Scheele, setzt sich mit einer Kampagne für eine Änderung des Forstgesetzes ein. Sie will damit die Wegefreiheit für Mountainbiker auf allen Forstwegen erreichen.
Mountainbiken auf Forstwegen ist ein heikles Thema. Immer wieder kommt es zu Konfrontationen zwischen Radfahrern und Grundbesitzern oder Jägern – mehr dazu in Jagdpächter klagt Mountainbiker: Vergleich. In den Ländern rund um Österreich ist Mountainbiken auf eigene Gefahr grundsätzlich erlaubt. Dahingehende Initiativen im österreichischen Nationalrat sind bisher ergebnislos geblieben. Jetzt will SPÖ-Landtags- und frühere EU- Abgeordnete Karin Scheele mit den Naturfreunden einen neuen Anlauf starten. „Rechtlich redet man sich auf nicht geklärte Haftungssituationen aus“, sagte Scheele am Donnerstag bei einer Pressekonferenz, „das ist aus meiner Sicht aber kein Argument, denn es gibt Lösungen, zum Beispiel eine Änderung des Forstgesetzes.“
800.000 Mountainbiker in Österreich seien ein starkes Argument, unterstützt Gudrun Mosler-Törnström, die Landesvorsitzende der Naturfreunde Salzburg, die Forderung: „Es ist der richtige Zeitpunkt, um den Druck zu erhöhen, da soll man nicht locker lassen.“ Das Ziel des freien Wegerechtes für Mountainbiker wollen die Naturfreunde in Zusammenarbeit mit dem Alpenverein erreichen.
Quelle: noe.orf.at vom 21.08.2014