Marlene Südtirol Sunshine-Race
Da wir dieses Wochenende frei hatten und uns plötzlich unheimlich langweilig wurde machten wir einen kurzen Abstecher nach Nals (bei Innsbruck links abbiegen – Brenner – Bozen – Nals) zum intern. Marlene Südtirol Sunshine-Race (Marlene ist übrigens eine südtirolerische Apfelsorte und nicht die Kellnerin vom Kirchenwirt;-).
Für Michi war es das erste Rennen im Ausland (ja, Südtirol gehört zu Italien), und er hatte sich Aufgrund seiner tollen Form bisher auch einiges vorgenommen.
Nach der Besichtigung und Training am Freitag, wo wir bei den Schlüsselstellen eine jede Linie testeten, ob schnell, sicher oder ein Fall für die Auslandsversicherung, ließen wir das Biken sein und fuhren nach Bozen zum Bummeln (auch schön, vor allem für Mama).
Samstag:
Nun wurde es aber ernst, am Programm stand ein Technikbewerb für U/15 und U/17, wo Michi sein Können beweisen musste, denn ein jeder Fehler wurde mit satten 15 Sekunden bestraft (die bei der Endzeit vom Rennen am Sonntag einfach dazugezählt wurden).
Michi hatte leider 4 Stück, d.h. + 1 Minute am Sonntag, seinen österreichischen Kollegen ging es aber auch nicht besser.
Sonntag:
06:00 Uhr Tagwache, ein Frühstück runterwürgen und rauf auf die Walze zum Aufwärmen, denn der Start von U/15 war schon um 08:30 Uhr. Nachdem ich die Reserve-Laufräder in der Technikzone 1 bei Start und Ziel deponierte (war Bibi verantwortlich, bei der Technikzone 2 am Berg war von unserem “Team” keiner, weil sowieso keine LR mehr vorhanden waren), für ich noch ca. die Hälfte der Strecke hinauf um das Geschehen von oben zu beobachten. Michi hatte Glück bei der Aufstellung und startete aus der 2. Reihe, konnte sich nach dem Startschuss auf der engen Strecke durch Nals nach vorne kämpfen und fuhr in 2. Position in den ersten Anstieg, den “ Nachtigall Up Hill” (sehr technisch, viele Spitzkehren) ein. Als er an mir vorbeifuhr machte er einen geschmeidigen Eindruck und konnte sich nach der Abfahrt in einer Dreier-Gruppe leicht vom Rest des Feldes absetzen. Bei der Auffahrt zur 2. Runde war aber das Malheur perfekt, ein plötzlicher Luftverlust des Vorderreifens ließ in fast auf der Felge den Serpentinnenweg rauffahren. Ab der Hälfte des Kurses war aber Schluss mit fahren und er musste bis zur 2 Technikzone laufen. Hier wurde ihm vom Trainer der Vorarlberger, Martin Salzmann vom RV Dornbirn, das defekte Vorderrad getauscht, wobei ich mich für dieses äußerst sportliche und faire Vorgehen noch mal bedanke! Natürlich gingen durch diese Panne einige Plätze verloren (und wahrscheinlich ein Stockerlplatz) aber ohne die Hilfe hätte Michi kein Ziel gesehen. So konnte er aber fertigfahren, und wurde noch (aber ziemlich deprimierter) 11er.