Die Freude ist groß bei den Naturfreunden. Eine Vize-Europameisterin das hatten wir noch nie.
Vom 15. bis 19.08.2016 fanden in Graz/Stattegg die UEC Jugend Mountainbike Europameisterschaften 2016 statt. Im Nationalteam „Austria 1“ startete Cornelia Holland von den Naturfreunden Wilhelmsburg-Göblasbruck in der Altersklasse U15. Insgesamt waren bei dieser EM 23 verschiedene Nationen am Start. Cornelia, die sich dieses Jahr in Topform zeigte, sicherte sich bei insgesamt 3 Einzelwertungen (Cross Country, Cross Country X-Large und Cross Country Olympic) in sehr spannenden und anspruchsvollen Rennen die Silbermedaille und wurde damit Mountainbike Jugend – Vizeeuropameisterin. In der Teamwertung, wo sich „Austria 1“ gegen 60 Teams durchsetzen musste, erreichte unsere Nation den ausgezeichneten 6. Platz.
Bei ihrer Heimkehr nach Wilhelmsburg wurde Cornelia, von ihrem Heimatverein, den Naturfreunden Wilhelmsburg-Göblasbruck, ein fulminanter Empfang bereitet. Von der Raiffeisenbank Traisen-Gölsental, Bankstelle Wilhelmsburg, sowie von den Naturfreunden Wilhelmsburg-Göblasbruck wurde Cornelia mit einem großzügigen Scheck belohnt. Auf die Frage von Rudi Lurger, dem Vorsitzenden des Vereins, ob sie das erhaltene Geld für die Anschaffung eines neuen Mountainbikes verwenden werde, sagte Conny ganz bescheiden: „Nein, mein Bike ist schnell genug. Das Geld kommt auf mein Jugendkonto bei der Raika!“
Conny wie die Zeit vergeht:
Zum sechsten Mal in Folge traf sich die beste Mountainbike Jugend Europas von 15. – 19. August in der bikeCULTure Region Graz bei einem 5-tägigen Event um ihre Europameister in den Kategorien U15 und U17 zu küren. Die insgesamt 137 Teams, 411 Teilnehmern aus insgesamt 22 Nationenmachten machten diese MTB Jugend EM in Graz/Stattegg zu einem der spektakulärsten Bike-Events weltweit. EuropameisterInnen dürften sich am Ende der Woche jene 4 AthletInnen nennen, die in der Gesamtwertung der vier Bewerbe Team Relay, MTB Combined, XC-XL (Marathon) und XC-Olympic in ihrer Kategorie die Nase vorne hatten. Ein echter Krimi bis zum Schluss, bei dem technisches Können, Taktik und Kondition gefragt sind. Bei U15 am Start im Team AUSTRIA 1 Conny Holland mit Teamkollegen Sven Hämmerle (Vbg) und Moritz Attwenger (OÖ), bei U17 im Team Austria Eleven Michi Holland mit Paula Hämmerle und Luca Strimmer beide Vbg.
Conny Holland darf sich ab sofort VIZE EUROPAMEISTERIN nennen.
Wir gratulieren und sind mächtig stolz drauf !!!!!!!!!
Alle Details folgen in Kürze.
Vom 4. bis 7. August fand die größte heimische U17-Radjugendtour statt. Anlässlich ihrer 31.Auflage ist dieses internationale Vier-Etappenrennen vom südlichen Burgenland in die Oststeiermark übersiedelt: neue Etappenorte, neue Herausforderungen lassen dieses europaweit größtes Nachwuchsrennen in einem attraktivem Umfeld erscheinen. Da Michi aufgrund fehlender Cuppunkte nicht nominiert war (nur als Ersatzfahrer) war die Freude natürlich um so größer als er einen Tag vor der Tour die Chance bekam bei einem Italienischen Team mitzufahren da dort 2 Fahrer ausgefallen waren – und nahm das Angebot natürlich dankend an! ( U.S. Aurora ASD, ITA)
Insgesamt waren 20 Mannschaften mit 120 Rennfahrern aus 14 Nationen am Start. Die vier Etappen mit insgesamt 292 Kilometern und knapp dreitausend Höhenmetern hatten es jedenfalls in sich:
1.Etappe: Bad Waltersdorf – Stubenberg (72 km / 700hm)
Die erste Etappe führte von Bad Waltersdorf nach Stubenberg allerdings mit einer 28km Startschleife – wobei die ersten 20km sehr hektisch zugingen so dass Stürze unvermeidlich waren. Bereits nach 5km mussten leider zwei österreichische Nationalteamfahrer wegen eines Sturzes das Rennen beenden.
Ca. bei der Hälfte schaffte eine 10-köpfige Gruppe auszubrechen. Das Feld schaffte es aber nicht mehr, diese zu stellen und verlor so über eine Minute. In den letzten 1000m war er sehr gut positioniert. die Zielankunft bergauf zerrte aber richtig an den Kräften – mit Platz 27 wurde er aber noch Zweitbester Österreicher.
2. Etappe: Fürstenfeld – Pöllau (66 km / 654 hm)
Beim kürzesten Rennen der Tour ließ der Wetterbericht schlimmes erahnen – ab Km 20 schüttete es wie aus Kübeln.
Bei einer Abfahrt fing es dann noch zu hageln an und bei der Fahrt durch Waldstücke musste er wegen der Dunkelheit die Brille abnehmen (bei teilweise Überfluteten Straßen)
Das Finale war wieder sehr schnell. 200m vor dem Ziel ein Kreisverkehr und dann die Zielgerade. Mit 2sec Rückstand konnte er sich als 14. platzieren!
Michi:“Beim Schwimmen wären wir genau so nass geworden…“
3. Etappe: Miesenbach – Vorau (72 km / 1205 hm)
Die Königsetappe der diesjährigen Jugendtour. 72km und 1200hm sollten die Karten ums Rennen im Gesamtklassement neu vermischen.
Nach den ersten 600hm war die erste Bergwertung. Er attackierte aber etwas zu spät so dass er den Sieg knapp verpasste – Rang 2. Zu zweit hatten sie sich vom Hauptfeld abgesetzt und entschieden, noch zu verlängern und fuhren weitere 5min mit voller Power weit vor dem Hauptfeld. Die ersehnte lange Abfahrt kam aber leider etwas zu spät, das Feld rollte von hinten wieder heran und so gab er die Attacke auf. Danach ging es noch gefühlt ewig lang bergauf wobei sie auf der Kuppe ganz knapp den Anschluss an die Spitzengruppe verpassten die bergab vollgas gaben. Trotz maximaler Geschwindigkeit von 97km/h an diesem Tag hatte er absolut keine Chance das Feld wieder aufzuholen, einige Fahrer schafften fast 110km/h (vom Feld heraus gesaust). So musste er zusehen wie sich die Führenden schnell entfernten.
Schlussendlich Platz 35 mit 2min Rückstand, dafür ein 2. Rang bei der Bergwertung!
4. Etappe: Passail – Bad Waltersdorf (82 km /421 hm)
Die letzte und längste Etappe brachte sie wieder zurück zum Startort. Mit einem 44er Schnitt war trotz Übersetzungslimit diese Etappe extrem schnell.
Dauernd wurde wie erwartet attackiert und Michi wartete auf die Bergwertung bei Km 34. Zu zehnt konnten sie sich absetzen aber der 4. Platz bei der Wertung brachte ihm leider knapp keine Punkte. Wieder verlängerten sie und fuhren ca. 10min vor dem Feld als Spitzengruppe.
Die letzten Kilometer hatten es noch in sich. Das Tempo war hoch (mit der U17 Übersetzung ist das sehr „zach“ im Flachen) und in den 5 Kilometern vor dem Ziel gab es noch drei Stürze. Irgendwann schaffte es eine 3 Mann Spitzengruppe sich abzusetzen das er aber mitten im Feld gar nicht bemerkte. Nachfahren wollte auch keiner, da entweder alle mit der Situation zufrieden waren oder nicht mehr genug Kraft gehabt haben (oder nicht bemerkten).
Im Sprint wurde er vor dem Ziel von einem der drei Stürze knapp nicht mitgerissen, flog fast in die Absperrung bei Tempo 60 und verlor so ein paar Positionen.
Im Ziel durfte er sich über den 13. Etappenrang freuen und dass er sich in dieser schnellen Etappe mit insgesamt 4 Stürzen und einigen Cyclocross-Aktionen (vollgas ins Maisfeld/Wiese/Graben,…) noch gut davon kam.
Lediglich zwei leicht kaputte Laufräder waren zu reparieren ->Papa
Fazit: Trotz des sehr kurzfristigen Einsprungs im Team Aurora konnte er sich bei seinem ersten Rennen dieser Art und Größe gut behaupten. 2 TOP15 Ergebnisse und Zweitbester Österreicher in der Gesamtwertung (32.) und der 7. Gesamtrang in der Kategorie „Bergwertungen“!!!
Jetzt wird das Rennrad zur Seite gestellt und volle Konzentration auf´s Biken, nächste Woche steht ja schon die 5-tägige Jugend EM in Graz/Stattegg am Programm!
Im Rahmen der Internationalen Erlauftaler Radsporttage wurde am Samstag in Purgstall die Österreichische Rad-Meisterschaft auf der Straße ausgetragen. Am Start natürlich Conny und Michi Holland – jeweils in der Kategorie U17.
Bei den Mädchen setzte sich gleich zum Beginn Conny gemeinsam mit einer ihrer starken Konkurrentinnen Marie Loschnigg vom Rest des Damenfeldes ab. Sie hatten 2 Runden (a 20km/230hm) zu absolvieren und konnten bald das Hauptfeld der um 2 Minuten früher gestarteten U15 Burschen einholen. Etwas weiter hinten machten zwei Mädels noch einmal richtig Druck und schafften es aufzuschließen. Conny attackierte in der 2. Runde und versuchte ihr Glück in einer 6km langen Solofahrt wurde aber am letzten Anstieg wieder von ihren Verfolgern gestellt. Beim abschließenden Zielsprint waren die 4 Favoritinnen sehr knapp beisammen – nicht ganz ein Meter trennte Conny von der Siegerin Petra Huter aus Tirol, Dritte wurde Lokalmatadorin Marie Loschnigg aus Purgstall.
Somit der Österreichische Vizemeistertitel Straße in der Klasse MU17 für Conny!
Michi ging in der U17 erwartungsvoll ins Rennen. Bereits nach 5 von über 60 zu fahrende Kilometer (3 Runden, 60km/690hm) teilte sich das Fahrerfeld am ersten Berg. 6 Athleten, darunter auch er, attackierten im Steilen und fuhren so einige Sekunden früher in die Abfahrt und im flachen wurde mächtig Tempo gemacht (Belgische Kreisel) um vom Hauptfeld nicht mehr eingeholt zu werden. Bereits beim nächsten Anstieg folgte der nächste Angriff dem wieder 3 Fahrer nicht mehr folgen konnten. Nach der Ersten Runde fand man eine dreiköpfige Spitzengruppe um Pauli Bleyer (Stmk), Jakob Reiter (OÖ) und Michi Holland vor.
In der letzten Runde prägten Taktik und Scheinangriffe das Renngeschehen. Keiner ließ aber locker und so kam es zum Zielsprint, bei welchem Michi noch die meisten Reserven hatte und seine Klasse ausspielen konnte! Österreichischer Meistertitel Nr. 9! Der Erste allerdings in dieser Disziplin. Michi:,, Nach Rang 5 bei der MTB ÖM war das Ziel heute sehr hoch gesteckt. In der letzten Runde merkte ich aber, dass ich wohl noch die besten Sprinterbeine habe und konnte mich so im Finale durchsetzen – einfach super!”
Auf einem leicht geänderten Kurs stand am Sonntag der letzte Bewerb am Plan. Das Rennen zählte zum ÖRV Cup und es wurde gleichzeitig die NÖ-Landesmeisterschaft ausgetragen.
Conny fuhr im Feld die 2 Runden und konnte sich bis zum Schluss nicht absetzen weshalb es wieder zum Zielsprint kam. Einige Zentimeter fehlten auch an diesen Tag – Rang 3 hinter Gruber Katharina (ARBÖ Rapso Knittelfeld) und Marie Loschnigg (ARBÖ Radsport Weichberger). Bei der LM daher Platz 2!
Michi spürte die Belastung vom Vortag noch in den Beinen und war nicht mehr so spritzig. Eine vierköpfige Gruppe setzte sich in der ersten Runde vom Hauptfeld ab der er aber an diesem Tag nicht folgen konnte und versuchte daher mit einigen anderen Fahrern die Lücke klein zu halten. Schlussendlich wurde es Rang 6, Gold aber bei der LM knapp vor Luki Viehberger (Rad Union NÖ) und Maximilian Kabas (ARBÖ Radsport Weichberger)!
Nächster Einsatz für Michi – die Oststeiermark Radjugendtour – vielleicht das größte und bedeutendste U17 Rennrad Etappenrennen Europas.
Aufgrund seines mageren Saisonstarts und den fehlenden Ergebnissen konnte er sich weder für das National.- noch für das Regionalteam qualifizieren. Aber mit Rang 3 in Pernitz und Rang 1 und 6 in Purgstall wurde er kurzfristig als Ersatzfahrer für diese Tour nominiert.
Dienstags dann der Anruf – er könnte im italienischen Team „US Aurora“ starten, da 2 Fahrer dort ausgefallen sind. Ersatzfahrer Nr. 2, Nikolas Riegler geht ebenfalls unter dem Namen der Italiener ins Rennen.
Zur Tour:
In 4 Wettkampftagen werden Etappen zwischen 70 und 80 Km mit 700 – 1200 Hm gefahren.
Insgesamt sind 22 Teams á 6 Fahrer am Start, also 132 Starter.
Die Jugendtour wird zum 31. Mal durchgeführt, zum ersten Mal aber in der Steiermark mit Start in Bad Waltersdorf. (Vorher im Burgenland)
Start der Etappen ist jeweils um 17 Uhr (DO-SA) nur am Sonntag um 10 Uhr.
Alles Gute!