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    Das neue Tourenportal
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    Tag 1: Ankunft am Ausgangspunkt unserer Skihochtourentage im 1513m hoch gelegenen St.Sigmund im Sellrain. Aufstieg und Ankunft am späten Nachmittag zu unserem Stützpunkt der Pforzheimer Hütte auf 2310m. Hübsche übersichtliche und freundliche Hütte mit überschaubarer Bettenanzahl. Der Spätnachmittag wurde genützt um unsere Ausrüstung sowie unser Gepäck zu versorgen, die Unterkunft wurde bezogen und ein erstes Kennenlernen bei netter Atmosphäre abgehalten. Tourenplanung mit Planzeiger und Boussole mit den sehr interessierten Mitgliedern wurde konzentriert durchgeführt, war aber auch mit der nötigen gesellschaftlichen Note rasch erledigt. Unser Ziel der Gleirscher Fernerkogel 3189m, Plan B die Roßkarscharte 3053m in unmittelbarer Nachbarschaft zum „Kogel“. Das Abendessen und die angebotenen Weine waren Exzellent und die Zeit verging wie im Fluge.

    Tag 2: Frühstück 07:00 Uhr, im Anschluss Abgang bei herrlichstem Frühjahrswetter, blauer Himmel, reichlich Schnee und die „Liesl“ lachte vom Himmel. Von der Pforzheimer Hütte ohne nennenswerten Höhengewinn Richtung Süden am Punkt 2420 m vorbei und östlich der Sonnenwände talein zum Gleirscher Ferner. Im breiten Gletscherbecken vom Gleirscher Ferner in angenehmer Steilheit bewegten wir uns in Richtung Südsüdwest auf einen breiten makellosen Steilhang zu. Vor uns mächtig und aufstellend der Gleirscher Fernerkogel. Nach wohlverdienter Rast, Einschätzung der Verhältnisse und kurzer Besprechung der Guids entschieden wir uns auf Grund der doch recht starken Sonneneinstrahlung und der bereits sichtbaren Selbstauslösungen von Schneebrettern zum Plan B, der Roßkarscharte. Diese sehr Steil in einigen Spitzkehren auf ihren höchsten Punkt auf 3053m. Berg Frei!!! Traumhafte Rundblicke und alte Tourenziele konnten genossen werden. Die Abfahrt ein einziger Genuss, Pulververhältnisse vom feinsten, den einen oder anderen „Juchaza“ konnte man sicher sehr weit hören, bei den Jungs eine leichte Erregung die ebenfalls sichtbar war. 😉 Auf dem Rückweg zu unserem Stützpunkt entschied sich eine Gruppe für den Aufstieg in Richtung Schöntalspitze. Dieser Abstecher erwies sich noch als eigenes Tourenziel, welche auch hier von schönen Abfahrten belohnt wurde. Der Abend verlief bei angeregten Gesprächen sehr gesellig und zum hervorragenden Abendessen stellte sich das eine oder andere Achterl dazu ein.

    Tag 3: Frühstück 07:00 Uhr, Tourenziel der Zwieselbacher Rosskogel 3080m. Traumwetter!!! Wir gliederten 3 Gruppen, welche sich nach dem obligatorischen LVS Check auf den Weg machten. Von der Pforzheimer Hütte Richtung Westen über welliges Gelände bis auf eine Höhe von 2430 m. Hier hält man sich rechts und steigt über eine kurze Steilstufe Richtung Nordwesten in das weite Becken vom Walfeskar. Noch kurz in gleicher Richtung nicht allzu steil aufwärts bis am Fuße des langen und mächtigen Steilhanges. Ab hier nordwärts in Spitzkehren steil aufwärts bis zu einem sperrenden Felsgrat. Links westwärts schräg auf einen Rücken hinausqueren und am höchsten Punkt bis zu einem Steinmann. Gruppe Zisch, Martina, Doris und Andi entschieden sich nach einer Pause und dem wiederum herrlichen Eindrücken die guten Verhältnisse im Steilhang auszunützen. Gruppe Andi und Martin machten sich kurz abwärts auf den Kraspesferner auf den Weg und in einem weiten Linksbogen zum Gipfelaufbau vom „Zwieselbacher“. Meist rechts haltend auf den Rücken und unschwierig zu Fuß zum Gipfelkreuz. Danach fuhr Guide Andi mit einigen Teilnehmern Richtung Haggen ab um bis zur Höhe Kraspesee die Pulverhänge zu genießen.

    Die Abfahrt ins Walfeskar war trotz bzw. wegen ihrer Steilheit und der perfekten Schneeverhältnisse (Firn vom Feinsten) abermals ein Highlight. Es klingt kitschig, es war aber so….!!! Nach kurzer Beratung wurde entschieden, den Aufstieg auf den Samerschlag (Schartlkopf) 2785m in Angriff zu nehmen. Beim Abzweig in das Walfeskar in einem Linksbogen Richtung Gleirschjöchl und auf einer Höhe von 2490 m am linken Rand der weiten Mulde unter den Steilhängen die zum Gleirschjöchl hinaufführen, zu einer Schneemessstange und auf einem deutlich ausgeprägten Rücken im Respektabstand der steilen Nordostflanken zu einer Mulde die direkt zum letzten steilen Gipfelhang hinaufführt. Dort wurde entschieden die wohlverdiente Rast einzulegen. Auf einem aperen Plateau ließen wir uns die Sonne auf den „Bauch“ scheinen. Einfach nur Geil! Beim Aufstieg konnten wir eine steile Rinne ausmachen, die Andi Schuster zur Abfahrt auswählte. Ich und die Mädls fuhren wieder über kitschige Pulverhänge, es staubte uns um die Ohren. Hochachtung vor der Leistung der Mädls. Anschließend konnten wir Andi bei einer geilen Abfahrt beobachten und auch filmisch festhalten. Nach geschätzten 100 weiteren Schwüngen im Pulver erreichten wir unseren Stützpunkt. Ab auf die Terrasse, Weizen und einige „Russen“ versüßten uns den späten Nachmittag! Kurz darauf kehrten unsere Kameraden ebenfalls zurück und es war ein sehr freundschaftlicher und lustiger Ausklang auf der Sonnenterrasse. Ich muss mich jetzt wiederholen, aber das Abendessen war „Alla Bonheur“ !!!! Florian und seine LG sowie die Oma, ja das gesamte Team der Hütte versorgten uns mit viel Leidenschaft, man konnte die Liebe zur Aufgabe als Hüttenpächter spüren und wahrnehmen. Danke an die Gastgeber an dieser Stelle, auch für den einen oder anderen Hochprozentigen die uns ausgegeben wurden!!!

    Tag 4: Frühstück und Traumwetter, Tourenziel der Samerschlag (Schartlkopf) 2785m wie bereits oben beschrieben, danach über den steilen Gipfelhang in Spitzkehren auf den Gipfel. Mächtiges Gipfelplateau mit schönem Gipfelkreuz und traumhaften Rundblick über unser schönes Land. Alle Gruppen trafen sich in etwa zu gleichen Zeit am Tourenziel, was wiederum den Teamgeist sehr förderlich und als Tourenabschluss perfekt abgestimmt wurde. Zahlreiche Erinnerungsbilder konnten geschossen werden und die eine oder andere emotionale Träne konnte vergossen werden. Der Aufstieg und die Abfahrt wurde individuell gestaltet, dh. jede Gruppe suchte sich die schönsten Hänge. Ein kleines Pech stelle sich bei unserem Guide Martin ein, der einen Ski in der Steilrinne verlor und zunächst mit sich allein buddelte. Andi und Gernot stiegen nochmals auf um ihn zu unterstützen. Kurz vor Abbruch der Suche konnte Tanja, die einige hundert Meter vom Geschehen weg war, den Ski ca. !!!80Meter!!! unterhalb des Sturzbereiches wahrnehmen. Die bereits eingeleitete „Rettungsaktion“ konnte storniert werden!

    Auf der Sonnenterrasse konnten wir uns noch kurz stärken und die Tage Revue passieren lassen!

    Florian der Hüttenwirt ließ es sich nicht nehmen und spendierte uns vor der Hütte noch einen Selbstgebrannten! Danke!

    Hiermit Danke an alle Beteiligten, für die unglaublich herrlichen Momente, seien es die Aufstiege, die Abfahrten, die gesellschaftlichen Stunden oder auch das Wetterglück, dass uns die Tage nie verlassen hat.

    Das Gleirschtal zweigt bei St. Sigmund im Sellrain (1513 m ü. A.) nach Süden ab. Im Osten trennt ein Kamm, der vom Freihut (2625 m) über Sömen (2516 m), Lampsenspitze (2876 m), Zischgeles (3004 m), und Schöntalspitze (3003 m) zum Gleirscher Fernerkogel (3189 m) reicht, das Gleirschtal vom Lüsenstal. Im Westen führt ein Kamm vom Mutenkogel (2420 m), über Haldenspitze (2975 m), Rotgrubenspitze (3042 m), Zwieselbacher (3061 m), Vordere (3156 m) und Hintere Sonnenwand (3106 m) zum Gleirscher Fernerkogel und begrenzt das Tal zum vom Sellrain abzweigenden Kraspestal bzw. dem Zwieselbachtal als Verlängerung des Horlachtales. Über das Gleirschjöchl (2751 m) besteht ein Übergang ins Zwieselbachtal.

    Das Gleirschtal ist nicht besiedelt, an Gebäuden finden sich die Gleirschalm (1666 m) und die Pforzheimer Hütte (2310 m). Oberhalb der Gleirschalm ist das Tal Teil des Ruhegebiets Stubaier Alpen.